Zoff und Zank
wenn zwei sich streiten….
Ein Stück Theater für alle ab 5 Jahren und Erwachsene
Inhalt
Zwei Monster – zwischen ihnen ein Berg. Zoff sieht morgens die Sonne auf- und Zank sieht sie abends untergehen. Beide leben zufrieden auf ihrer Seite. Sie können sich nicht sehen, doch reden sie manchmal durch ein Loch im Berg miteinander.
„Siehst du wie schön das ist? Die Sonne geht unter, der Tag geht!“ sagt Zank.
„Erzähl keinen Quatsch! Abends kommt die Nacht! Das weiß doch jeder, du Erbsenhirn!“ meint Zoff.
Das lässt sich kein Monster gefallen: Und schon streiten die beiden, dass die Felsbrocken fliegen. Bis schließlich der ganze Berg in Stücke geschlagen ist und sie sich zum ersten Mal gegenüberstehen.
Theaterfassung von Gertrud Pigor nach dem Kinderbuch „Du hast Angefangen! Nein Du!“, von David Mc Kee
Beteiligte
Regie: Tanja Stauffer
Spiel/Austattung: Doris Weiller / Basil Erny
Komposition & Einstudierung: Florian Volkmann
Bühne: Michel Nobile
Kostüm: Eva Kläusler
Presse
Bommelmützen-Bergmonster
„Zoff und Zank“: Schönwetterzone im Kindertheater Purpur
Die Sonne geht auf! Zu heissen Samba-Rhythmen rollt sie aus ihrem Himmelshaus und heizt den beiden Monstern auf dem Monsterberg kräftig ein. Für Zoff, den hellblauen Stoffknuddel mit der Strickmütze auf der Ostseite, „kommt der Tag“; für Zank, das zart veilchenfarben ausstaffierte Bergungeheuerchen mit Bommelmütze auf der Westseite, „ist die Nacht vorbei“: eine Frage der Weltsicht, ein Fall für Streit. Und das Fundament für eine Kindertheaterinszenierung, welche die Sonne aufgehen lässt – bei den kleinen und den grossen Zuschauern genauso wie in Monsterland. Nach der Vorlage des britischen Kinderbuchkönners David McKee entstand das Stück „Zoff und Zank“, welches die Basler Figurentheatergruppe Doris Weiller im Herbst in ein kleines Bühnenfest verwandelt hat. Seit Sonntag wird selbiges im Theater Purpur gefeiert.
Das private Kindertheaterhaus hat seit seiner Eröffnung im Jahr 1999 allen Unkenrufen zum Trotz Erfolgsgeschichte geschrieben; und mag der Zürcher Verein, der sich um ein Kindertheaterhaus bemühte, sich auch aufgelöst haben, so will die Purpur-Leiterin Claudia Seeberger trotz stets präkerer Finanzlage am Konzept festhalten. Der Ort mit kinderhohen Türen und den Windeln unter dem Waschbecken, mit den Kinder-Kreativkursen und, eben, dem Kindertheater soll weiterbestehen. Am Anfang, 1996, gab es nur ein kleines Atelier. Heute zusätzlich eine richtige Bühne mit rund sechzig Plätzen und einen Bistro.
Dort tauschte sich ein enthusiasmiertes Publikum nach der Gastspielpremiere der Basler Pupentheaterformation aus, zu der seit drei Jahren auch ein durchaus lebendiges Cello gehört (musikalischer Dompteur: Basil Erny). Die Regisseurin Tanja Stauffer hat dafür gesorgt, dass alles stimmt: Doris Weiller steht mit ihren beiden Kuschelyetis mittendrin in einem Kosmos, in dem Kneten und Kitzeln, Basteln und manchmal auch Brummeln zu den Grundkonstanten gehören. Die Zuschauer sehen, wie der Berg aus Brotteigkugeln geformt wird; wie seine zwei Bewohner sich morgens brav die Zähne putzen, ein Paradies Pilzen, Blumen und Bäumen produzieren und es wieder zerstören; wie sie sich anschreien – und wie sie sich schliesslich versöhnen: fünfzig sonnige Minuten, die man sogar für Theaterbesucher ab vier Jahren empfehlen kann. Zum strahlen.
ked.
Dübendorf Heftiger Zoff und Zank unter Figuren in der Obern Mühle
„Du matschiger Hörnliauflauf, du!“
Am Mittwoch stritten sich die Bergmonster Zoff und Zank, bis die Felsbrocken flogen. Das Figurentheater Doris Weiller und Basil Erny zeigte den Kindern eindrücklich den Umgang mit Konflikten…
Während einer Stunde amüsierten Weiller und Erny die Kinder mit der liebvoll dargestellten Geschichte über Missverständnisse und andere Standpunkte. Mit Musik, Gesang und Tanzeinlagen untermalt, haben sie den Kindern das Thema Konflikte witzig und altergerecht vermittelt. Streit ist bedrückend, aber auch befreiend, vorallem die erlösende Versöhnung, war das Fazit….
15. März 2007